
Das neueste Versionsupdate MagiCAD 2023 UR-2 für Revit hält Optimierungen zur genaueren und effizienteren Durchbruchplanung mit dem Durchbruchswerkzeug „Platzhalter für Durchbrüche“ (Provision for Builderswork Openings) bereit. Die neuen Einstellungsmöglichkeiten minimieren Fehlerquellen erheblich:
- Durchbrüche können jetzt getrennt nach Gewerk zusammengeführt werden
- Die Zusammenführung von runden und eckigen Durchbrüchen kann ausgeschlossen werden
- Auch manuell gesetzte Durchbrüche können intelligent mit Rohren sowie Kanälen verbunden werden
MagiCAD für Revit verfügt über zwei Tools für den Durchbruchsworkflow. Mit dem Tool „Platzhalter für Durchbrüche“ erzeugen wir im TGA-Modell automatisiert Platzhalter für Durchbruchsvorschläge. Mit dem zweiten Tool, dem „Durchbruchsmanager“, werden diese Vorschläge entweder in einem closed-BIM-Workflow über Revit, oder in einem open-BIM-Workflow per IFC, an das Architekturmodell weitergegeben.
Bislang führte MagiCAD Platzhalter automatisch zusammen, wenn diese so nah beieinander liegen, dass der Steg bei getrennten Durchbrüchen für verschiedene Geräte zu klein wäre. Nun gibt es eine neue Einstellungsoptionen, mit denen Sie festlegen können, welche Gewerke einen Durchbruch teilen dürfen. Das verhindert eine ungünstige Zusammenlegung von Öffnungen für beispielsweise Trinkwasserleitungen und Elektrotrassen. Weiterhin kann ausgeschlossen werden, dass runde Durchbrüche vereinigt werden. Werden zwei runde Durchbrüche zusammengelegt, entsteht ansonsten automatisch ein rechteckiger. Neu ist ebenfalls, dass bei manuellen Durchbruchsplatzhaltern die Verbindungen mit Rohren sowie Kanälen bei Veränderungen intelligent mitgeführt werden.
In unserem Beispielprojekt befinden wir uns bereits in einem Koordinationsplan. Hier sollen mehrere Gewerke durch verschiedene Wände geführt werden.
Wir ziehen mit der Maus einen Bereich für eine Vorauswahl und gehen im Menü auf den Reiter „MagiCAD Common“.
Hier klicken wir auf die Funktion „Platzhalter für Durchbrüche“. In der erscheinenden Auswahl starten wir mit „Automatisch“ die Platzhaltererstellung.
Der Dialog „Platzhalter für Durchbrüche“ öffnet sich.
Hier können wir auswählen, welche Objekte und Modelle für die Platzhaltererstellung verwendet werden sollen. Wir arbeiten in diesem Beispiel mit einem verknüpften Architekturmodell.
Bei Klick auf „OK“ öffnet sich ein neuer Dialog mit Durchbruchsvorschlägen für den vorab ausgewählten Bereich.
Bei erneutem Klick auf „OK“ schließt sich der Dialog und die Platzhalter werden wie vorgeschlagen erstellt. Sie verfügen über alle Informationen, die ich für den Durchbruch benötige: Größe, Form, Höhe über Null, Höhe über Geschossebene, durchgehende Gewerke und mehr.
Nach der Erstellung können wir in unserem Beispielprojekt erkennen, dass mehrere Durchbrüche erstellt wurden. Wir sehen auch, dass in einem Durchbruch mehrere Gewerke liegen. In diesem Fall Schmutzwasserkanal, Warmwasser und Kälte.
Diese Zusammenlegung können Sie nun vermeiden: Gehen Sie innerhalb von „MagiCAD Common“ oben links in der Werkzeugleiste auf die Funktion „Datensatz bearbeiten“.
Es öffnet sich der Dialog „MagiCAD – Interner Datensatz“.
Im linken Auswahlbereich des Dialogs öffnen wir das Drop-Down-Menü der „Platzhalter für Durchbrüche“, gehen hier auf „Einstellungen“.
Mit einem Doppelklick öffnet sich der Dialog „Optionen Platzhalter für Durchbrüche“.
Hier finden Sie den Button „Ausnahmen …“, der den gleichnamigen Dialog öffnet.
In diesem Beispiel legen wir fest, dass Trink- und Abwasserrohre nicht gemeinsam in einem Durchbruch liegen sollen. Sinnvoll ist das aber auch für beispielsweise Trinkwasser und Elektro.
Wir bestätigen alle noch geöffneten Dialoge durch Klick auf „OK“ und wiederholen die automatische Erstellung der Platzhalter für diesen Bereich mit unseren neuen Einstellungen.
Der Dialog „Platzhalter für Durchbrüche“ zeigt uns die neuen sowie veränderten Platzhalter an, die nach Bestätigung auf „OK“, neu erzeugt werden.
Als Ergebnis erhalten wir nun einen getrennten Durchbruch von Trinkwasser warm-kalt und Abwasser.