MagiCAD 2019 for Revit »

 

MagiCAD 2019 Update Release 1

1. Berechnung von Elektrosystemen mit Revit-Technologie

[Electrical]
Es können nun integrierte Berechnungen für Elektrosysteme auf Basis von Revit-Technologie durchgeführt werden – inklusive bidirektionalem Datenfluss zwischen den Berechnungen und dem Revit-Projekt. MagiCAD für Revit umfasst jetzt das Berechnungstool Ecodial von Schneider Electric, das eine Vielzahl an Berechnungsoptionen bietet – ob Kabeldimensionierung, Spannungsabfall und Kurzschlussberechnungen oder die Nutzung von Schutzvorrichtungen direkt über das Revit-Projekt. MagiCAD sammelt automatisch relevante Daten aus dem Revit-Projekt, sodass die Eingabe oder Bearbeitung von Daten über eine zentrale Schnittstelle erfolgen kann. Alle Berechnungsdaten sind in MagiCAD über den Dialog „Elektro-Berechnungen“ abrufbar. Dort können Sie die Daten modifizieren und die Ergebnisse schnell und einfach auf die dazugehörigen Revit-Parameter übertragen. Zudem ist es möglich, das Projekt zur weiteren Bearbeitung in die Desktop-Version von Ecodial zu exportieren.

2. Räumlich begrenzte Arbeitsbereiche in Elektroinstallationen

[Electrical]
Bei der Planung von Elektroinstallationen ermöglicht MagiCAD nun eine flexiblere Handhabung von Arbeitsbereichen. Arbeitsbereiche werden nun im Modell präzise durch Linien begrenzt. Zuvor war der gerätespezifische Arbeitsbereich innerhalb einer Familie nicht genau abgegrenzt und diente nur als Richtlinie bei der Platzierung des Geräts im Modell. Nach der Platzierung wurde der Arbeitsbereich automatisch deaktiviert, um nicht bei der Kabelzeichnung und Objektauswahl zu stören. Nun können Sie per neuem Kontrollkästchen im Dialog „Produktinstallation“ selbst entscheiden, ob der eingegrenzte Arbeitsbereich nach der Platzierung des Geräts im Modell angezeigt werden soll. Zudem ist es leichter, die Arbeitsbereiche in der Modellansicht bei Bedarf anzuzeigen und zu verbergen. Auf Wunsch können Sie auch wieder die alten Arbeitsbereiche hinzuschalten und anzeigen, die nicht durch Bereichsmarkierungen begrenzt sind.

3. Bessere Datenhandhabung bei Kombinationskästen

[Electrical]
Schaltkreis- und Objektkennungen können nun auch von Objekten, die Teil von Revit-Baugruppen sind, für die als Kombinationskästen verwendeten Baugruppen übernommen werden. Auf diese Weise können Sie Kennungen auch in Ansichten markieren, in denen die internen Komponenten nicht sichtbar sind. Es gibt unterschiedliche Parameter für alle unterschiedlichen Anschlusstypen. Deshalb ist es möglich, aus der Baugruppe z. B. nur die Kennungen von Objekten zu markieren, die einen Datenanschluss umfassen, oder Kennungen von Objekten, die einen Kommunikationsanschluss umfassen.

4. Erstellung von Kollisionsberichten in unterschiedlichen Formaten

[Common]
Anhand des BCF-Managers können Sie nun ausgewählte oder alle Kollisionen bei der Analyse von Kollisionen in verschiedene Dateiformate exportieren. Sie können den Bericht nicht nur im BIM Collaboration Format (BcfZip), sondern auch als PDF, Spreadsheet oder Druckversion exportieren. Wählen Sie einfach das gewünschte Exportformat aus, und entscheiden Sie zwischen den Optionen „Kurzbericht“ und „Vollständiger Bericht“. Die neuen Berichtsformate ermöglichen eine wesentlich flexiblere Kommunikation und Koordination zwischen den Projektpartnern.

5. Definition von Durchbrüchen mit neuen erweiterten Funktionen

[Common]
Neben der Nutzung von festen Versatzwerten können Sie mit dem Tool zur Durchbruchsplanung jetzt segmentspezifische Größenbereiche definieren, um den benötigten Raum um ein bestimmtes Kanal-, Rohr-, Kabeltrassen-, Kabelkanal- oder Brandschutzklappen- Segment darzustellen. Bei der Nutzung der neuen Größenbereiche wird der Versatzwert je nach Segmenttyp und Segmentgröße variieren. Somit kann nun beispielsweise ein unterschiedlicher Versatzwert für den oberen Teil und die Seiten von rechtwinkligen Segmenten verwendet werden. Eine Jalousieklappe benötigt beispielsweise immer oben zusätzlichen Raum, weshalb diese Funktion für Brandschutzklappen besonders nützlich ist.

Sie können nun auch ein Objekt aus einem verknüpften Modell auswählen – eine neue Option, mit der Sie den ausgewählten Bereich eingrenzen und dennoch verknüpfte Modelle nutzen können. Durch die Auswahl von Objekten aus einem verknüpften Modell wird ein noch zentralisierterer Workflow ermöglicht, da nun eine separate Revit-Datei für die Durchbrüche verwendet werden kann, wobei alle anderen Designdisziplinen mit der zentralisierten Datei verknüpft sind. Wenn Durchbrüche auf diese Weise erstellt werden, können alle Disziplinen in einer einzigen Datei abgedeckt werden. Mit der neuen Option zur Objektauswahl können Sie die relevanten Bereiche aus dem verknüpften Modell auswählen und berücksichtigen, was insbesondere im Falle mehrerer verknüpfter Modelle äußerst praktisch ist.

6. Auswahl freigegebener Parameter für Geräte im Dataset

[Common]
Der Dateninhalt Ihres Projekts lässt sich jetzt effizienter konfigurieren, da sämtliche freigegebene Parameter für die Geräte im Dataset ausgewählt werden können. Bei der erstmaligen Installation des Geräts im Projekt wird eine RFA-Datei erstellt, die automatisch alle ausgewählten freigegebenen Parameter enthält, ohne dass Sie die Parameter bei der Installation des Geräts einzeln auswählen müssen. Zudem können Sie im Dataset definieren, ob es sich bei dem Parameter um einen instanzenspezifischen oder typspezifischen Parameter handelt, und diesen entsprechend im Dataset gruppieren.

7. Definition von IFC-Typ und -Unterkategorie für jedes Gerät im IFC-Export

[Ventilation & Piping, Electrical]
Die neue Version bietet die Option, IFC-Typ und -Unterkategorie anhand des IFC-Standards für jedes Gerät zu definieren. Auf diese Weise können Objekte präziser für den Export von MagiCAD nach IFC klassifiziert werden. Beispielsweise ist es möglich, ein Lüfterobjekt als Zentrifugal- oder Axialventilator zu definieren. Eine präzisere Klassifizierung erweitert auch den Optionsspielraum bei der Verwendung von Drittanbieter-Software beim Abruf und der Verarbeitung von im IFC-Modell enthaltenen Informationen.

8. Definition separater Funktionsbereiche für jedes Produkt

[Ventilation & Piping]
Mit MagiCAD können nun separat Funktionsbereiche für jedes Ventilation- und Piping-Produkt definiert werden – zusätzlich zu der bereits vorhandenen Option, diese für jeden Produkttyp (z. B. Strangventile und Regulierklappen) zu definieren. Mit MagiCAD konnten Sie bereits zuvor den Funktionsbereich durch das Festlegen von Minimal- und Maximalwerten für Druckabfall und Drosselungsgrenzwerte von verschiedenen Steuergerätarten einschränken. Mit dem neuen Update können Sie diese Werte auch für jedes Produkt einzeln festlegen, wodurch Sie die Befugnisse jedes Steuergeräts ganz unkompliziert noch präziser definieren können.

9. Ungleichförmigkeitsberechnungen bei der Planung von Lüftungsanlagen

[Ventilation]
Durch den Ungleichförmigkeitsgrad können Sie den tatsächlichen Volumenstrom bei der Inbetriebnahme von Lüftungsanlagen besser einschätzen. So optimieren Sie Kosten, Energieverbrauch und die Luftqualität in Innenräumen. Reduzieren Sie die Größe von Kanälen und Ventilatoren, um die Investitionskosten zu senken, Energieeinsparungen zu erzielen und dennoch für ein gutes Raumklima zu sorgen. Nach der Festlegung des Ungleichförmigkeitsgrads wirkt sich dieser bei der Dimensionierung auf Kanalgrößen und bei der Einregulierung auf den Druckabfall aus. Sie können auch die definierten Grade ignorieren und jederzeit zu einem gleichförmigen Luftstrom zurückkehren. Neue Parameter für MC Ungleichförmiger Luftstrom, MC Ungleichförmigkeitsgrad und MC Luftgeschwindigkeit wurden hinzugefügt um die Luftstromraten zu kontrollieren.

10. Effizientere Erkennung und Behebung von Fehlanschlüssen während der Dimensionierung

[Ventilation]
MagiCAD enthält jetzt ein effizientes Tool zur Erkennung und Behebung von Problemen, die in Lüftungsanlagen bei der Dimensionierung auftreten. Bei der Dimensionierung eines Kanalnetzes ist es oft schwierig, die konkreten Stellen auszumachen, an denen das Netz im Hinblick auf die neu berechnete Größe abgeändert werden müsste. Die Revit-Plattform sorgt dafür, dass Fehlanschlüsse keinen Bruch im Kanalsystem verursachen, was bedeutet, dass sie in keiner Weise im nativen Revit angezeigt werden. MagiCAD umfasst nun eine eigene Funktion zur Fehlerbehandlung, die Sie entscheiden lässt, ob Sie Fehlanschlüsse akzeptieren oder nicht. Werden Fehlanschlüsse akzeptiert, erstellt MagiCAD automatisch einen BFC-Bericht, über den Sie im Handumdrehen Problembereiche erkennen und Konflikte beheben können.

11. Selbst entscheiden, ob installierte Symbole in Entwurfsplanungen Werte von Linien übernehmen

[Schematics]
Wenn Sie in der Entwurfsplanung ein Symbol für eine vorhandene Linie installieren, prüft das MagiCAD-Symbolinstallationstool nun automatisch die übereinstimmenden Parameter zwischen der Linie und dem Symbol. Sie können dann entscheiden, ob das Symbol die Parameterwerte von der Linie übernehmen soll. Auf diese Weise können die für die Linien definierten Informationen automatisch zu den Symbolen hinzugefügt werden, anstatt erneut definiert werden zu müssen. Hierdurch wird der Prozess optimiert, indem unnötige repetitive Abläufe reduziert werden und der Prozess dank der Automatisierung weniger fehleranfällig gestaltet wird.